Sonnenfest Inti Raymi auf Cuscos Hauptplatz in Peru

Reiseziele in Perus Inka-Reich

Das Erbe der Inka-Kultur ist es, was die meisten Touristen nach Peru treibt. Auf ihren Spuren werden Kultur- und Aktivreisende gleichermaßen erfüllt. Denn im Inka-Kernland, das sich rund um Machu Picchu und die Stadt Cuzco spannt, reihen sich  alte Kultstätten, mysthische Anden -Treks als auch nennenswerten Barock-Bauten aus der spanischen Kolonialzeit quasi aneinander.

Die Inka-Ruinen Quenko, Salapunco, Tambomachay oder Puca Pucara, an einer Straße Richtung Pisac gelegen, veranschaulichen beispielsweise das architektonische Geschick des Sonnenvolkes. Wir haben komplette Rundreisen zum Thema Inka-Kultur zusammengestellt und stellen die wichtigsten Orte und Schaffensweisen der Inka vor.

Inka-Ruinen vor der Stadt

Die Stadt Cusco

200 Jahre lang war Cuzco die Heimstätte der Inka. Auf 3430 Metern Höhe nördlich des Altiplanos gelegen ist sie eingebettet in ein grandioses Andenpanorama und bietet Besuchern eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, Ruinen und historischen Bauwerken, so etwa der Sonnentempel Qoricancha, die archäologische Stätte Sacsayhuamán und die Kultstätten Quenqo und Tambomachay.

Vitcos – Die letzte Hauptstadt der Inka

Ein weiterer Geheimtipp im „Hinterland“ westlich Machu Picchu ist die Ruine Vitcos. Auf dem Hügel Rosasapata auf 3.080 Metern wurde Vitcos,  wie auch seine „Schwesterruinen“ Choquequirao, Vilcabamba und Machu Picchu, um 1500 durch die Inka errichtet.  Über die Nutzung der Stätte sind sich Archäologen bis heute  unsicher. Eine Theorie vermutet, dass Vitcos mit seiner strategischen  Lage zwischen Cusco und  Lima erbaut wurde, um von dort  aus die Bewegungen der Spanier  zu stören. Andere Forscher nehmen  an, dass Vitcos die Sommerresidenz  eines Inkafürsten war. Sicher ist  jedoch, dass hier der Inka-Herrscher Manco Capac durch die Hand der  Spanier seinen Tod fand.

Im Jahre 1911 wurde die Stätte im heiß-tropischen Tal von Vilcabamba von Hiram Bingham wiederentdeckt. Neben dem spektakulären Aufgang im typischen Baustil der Inka ist Vitcos vor allem für den weißen Stein berühmt, ein gigantischer Granitfelsen mit zahlreichen Einkerbungen. Vitcos wird zumeist im Rahmen des sechstägigen „Vilcabamba- Trek“ besucht, der von Ollantaytambo vorbei an zahlreichen archäologischen Inkastätten bis nach Machu Picchu führt.

Trekking vorbei am beeindruckenden Bauwerk Vitcos!

Maras – Salzpfannen der Inka

Ohne Sonnenbrille ist es kaum möglich, an den Maras Salzpfannen den Durchblick zu bewahren. Gleißendes Licht blendet und eröffnet einen schier unglaublichen Anblick 40 km nordwestlich von Cuzco entfernt. Tausende und Abertausende Verdunstungsbecken sind an einem Berghang angeordnet, wo fleißige Andenbewohner in mühevoller Arbeit mit Hilfe des Sonnengottes “Inti” dem Berg das Salz abringen.

Eine etwa zweistündige Wanderung bringt den Besucher auf einem schönen Wanderweg direkt an den Becken vorbei und die freundlich grüßenden Indigenas freuen sich über die ausländischen Besucher und verweisen auf den Weg ins Tal, wo Frauen frisch gepresste Säfte verkaufen, um den Lohn der Männer an der harten Arbeit in der Salzlake etwas aufzubessern.

Die Getreidelabore von Moray

Nicht nur architektonisch, sondern auch in wissenschaftlicher Hinsicht waren die Inkas ihrer Nachwelt wahrscheinlich meilenweit voraus. Nordwestlich von Cuzco im Urubamba-Tal findet sich eine rundlich angelegte Versuchsanbaufläche, die Terrassen von Moray. Der Form her gleichen die vier Vertiefungen eher einem griechischen Amphitheater als einer Ackernutzfläche.

Jede Terrasse ist ungefähr 1,80 m hoch; die größte hat einen Durchmesser von circa 45 m. Das Gebilde wurde auf Stützwänden errichtet, mit Erde gefüllt und über Bewässerungssysteme versorgt. Auf den unterschiedlichen Niveaus konnte wohl jeder klimatische Umstand im Inka-Reich simuliert werden. Über das Jahr verteilt bauten die Inka hier circa 250 verschiedene Korn- und Gemüsearten an und züchteten diese für die agrarwirtschaftliche Nutzung in jener Zeit.

Inka-Kultur und Architektur: Besuchen Sie die Salzpfannen, die alte Inka-Hauptstadt und die Zeremonienterrassen!

Chapaq Ñan – Das einzigartige Wegesystem der Inka

Das Imperium der Inka erstreckte sich einst über fast den gesamten südamerikanischen Subkontinent. So umfasste es etwa die Gebiete des heutigen Peru, von Ecuador, Bolivien, Kolumbien, Chi- le und Argentinien. Um dieses riesige Areal zu verbinden und Lebensmittel, Waren oder Nachrichten von A nach B transportieren zu können, wurde das Wegesystem Chapaq Ñan errichtet.

Heute dient der Chapaq Ñan zumeist für Tourismus, Sport und Abenteuer: Die Wegstrecken werden häufig als Trekkingrouten genutzt. Entlang der Pfade liegen zahlreiche archäologische Stätten, darunter auch die Inkazitadelle Machu Picchu.

Inka Trekking-Alternativen

Der klassische Inka-Trail ist kultig und recht überlaufen. Alternative Trekkingrouten zm Machu Picchu sind der Vilcabamba-Trek, der Lares-Trail oder der Salkantay-Trek.