Machu Picchu – Stadt in den Wolken

Eins vorneweg: Den Machu Picchu als Reiseziel gibt es für Bequeme und für Trekking-Touristen. Daher ist das bekannteste Inka-Bauwerk in den Ostanden Perus nicht gerade ein einsamer Ort. Will man einen Machu Picchu-Besuch mit einer sportlichen, mehrtägigen Herausforderung kombinieren, gibt es verschiedene Trekkingpfade. Wer nur den Machu Picchu (ohne Museum, ohne Gipfelaufstieg) besuchen möchte, bezahlt $ USD 70 pro Person ($ USD 41 bei Studierenden bis 25 Jahre).

Und hier gilt: je anstrengender der Weg, desto schöner die Eindrücke. Einige Zubringer-Pfade sind mehr, andere weniger überlaufen, aber allesamt führen durch eine faszinierende Anden- und Bergnebellandschaft (mehr zur Anreise zum Machu Picchu, auch mit öffentlichen Verkehrmitteln).

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Preise und Tickets für den Machu Picchu

Machu Picchu nahe der alten Inka-Hauptstadt Cuzco

Ein Besuch des Machu Picchu kommt auf dem Umfang an: verschiedene Eintrittskarten, geführte Trekking-Tour oder eigene Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug oder Bus). Wer den Trek im Paket bucht, ist etwa fünf Tage unterwegs und bekommt die Reise neben professioneller Führung und Ausrüstung inklusive aller Kosten für etwa 900 Euro. Es gibt allerdings auch Gruppenreisen, die den Machu Picchu mit anderen Inka-Reisezielen bequem kombinieren.

Besuchen Sie den Machu Picchu im Rahmen einer deutschsprachig geführten Kleingruppenreise …

Es gibt allerdings unterschiedliche Varianten für ein Machu Picchu-Eintrittsticket, je nach Umfang der Aktivität:

Machu Picchu only-Ticket
Dieses Ticket darf nur 2500-mal pro Tag verkauft werden. Es beinhaltet den Zugang zur Inkazitadelle mit ihren Sehenswürdigkeiten, darunter Intihuatana, der Tempel der drei Fenster, der Sonnentempel, der Kondortempel oder der Hauptplatz. Der Preis für Erwachsene beträgt derzeit bei $ USD 70 pro Person (2018/2019). StudentInnen bis 25 Jahre bezahlen nur $ USD 41 pro Person (Ausweiskopie muss bei der Buchung gesendet werden). Hier kann das Ticket gebucht werden!

Machu Picchu + Huayna-Picchu-Ticket (Waynapicchu)

Berg Huayna Picchu in Machu Picchu

Neben der Zitadelle beinhaltet dieses Ticket auch den Aufstieg auf den Huayna Picchu. Der Huayna Picchu, zu Deutsch der „junge Berg“, überblickt mit einer Höhe von 2693 Metern die Inkazitadelle. Die spektakuläre Aussicht gilt es sich mit einem steilen Aufstieg von ungefähr einer Stunde zu erarbeiten, neben dem Panorama winkt der Huayna Picchu auch mit einigen Ausgrabungsresten, einem Observatorium und natürlichen Höhlen. Die Kapazität für das Doppelticket ist auf insgesamt 400 Personen pro Tag beschränkt, es stehen zwei Gruppen (07:00 – 08:00 und 10:00 – 11:00 Uhr) zur Auswahl. Für Erwachsene liegt der Preis derzeit bei $ USD 86 (für Studierende bis 25 Jahre $ USD 57).

Machu Picchu & Gipfel-Ticket
Der gleichnamige Gipfel Machu Picchu liegt mit einer Höhe von 3082 Metern gegenüber dem Huayna Picchu. Auch er kann innerhalb von zwei bis drei Stunden bestiegen werden, es stehen insgesamt 800 Plätze pro Tag zur Verfügung. Der Aufstieg erfolgt in zwei Gruppen, zwischen 07:00 und 08:00 Uhr sowie zwischen 09:00 und 10:00 Uhr und der Preis beträgt $ USD 86 pro erwachsenem Besucher (für Studierende bis 25 Jahre $ USD 57). Die spektakuläre Aussicht bis über das heilige Tal der Inka lässt sämtliche Strapazen schnell wieder vergessen. Der Besuch der Zitadelle ist selbstverständlich ebenfalls im Ticket inbegriffen.

Den Ticketkauf und die Verfügbarkeit können Reisende unter tickets-machupicchu.com  einsehen. Hier steht auch eine Echtzeitübersicht über die noch freien Plätze für jeden einzelnen Tag zur Verfügung und die einzelnen Ticketvarianten werden erklärt.

Was ist der Machu Picchu?

Machu Picchu ist eine gut erhaltene, terrassenförmige Ruinenstadt über dem Urumbamba-Tal, 75 km nordwestlich der Stadt Cusco. Der Zahn der Zeit konnte den Steinbauten dieser alten Kultstätte, die im 15. Jahrhundert um 1440 erbaut wurde, nichts anhaben. Die auf 2.350 m hoch über dem Urubamba-Tal erreichtete Inka-Stadt gehört zu den besterhaltenen Bauwerken aus präkolumbianischer Zeit in Peru.

Die stets in Nebel gehüllten Ruinen von Machu Picchu (deutscher Name: alter Gipfel) waren vermutlich sogar noch im Aufbau, als bereits die Spanier das Land für sich eroberten. Aus bisher ungeklärten Gründen fanden diese jedoch nie den Weg in diese vom Dunst der Wolken verschleierte Region.

Seit 1983 ist Machu Picchu Weltkultur- und -naturerbe gleichzeitig. Die Meisterleistung liegt in der Architektur der ohne Mörtel ineinander greifenden Steinblöcke. Wie allerdings diese gigantischen Granitfelsen aus den umliegenden Steinbrüchen hierher gebracht wurden, bleibt wie auch die Funktion der Anlage bis heute ein Rätsel. Ebenso wie die genaue Nutzung des Machu Picchu. Erkennbar ist lediglich eine astronomische Ausrichtung des Bauwerks.

Einen der schönsten Ausblicke auf dieses Netz aus Ruinen, Häusern, Tempeln, Brunnen und Anbauterrassen sowie dem Huayna Picchu (junger Gipfel) im Hintergrund hat man beim Zustieg über das Sonnentor auf dem alten Inka Trail. Von hier aus lässt sich sehr gut die Aufteilung in einen oberen und einen unteren Abschnitt erkennen.

Sehenswürdigkeiten am Machu Picchu

Intihuatana: Über Treppen erreicht man den 1,80 m hohen Stein in exponierter Lage, oberhalb der Anlage Machu Picchus. Der Fels wurde von den Inka vermutlich als Sonnenuhr benutzt. Übersetzt bedeutet er „Ort, an dem man die Sonne anbindet”. Am Tag der Sonnenwende steht diese fast senkrecht über der Säule; eine gute Zeit, um das Land zu bestellen und die Aussaat zu beginnen.

Heiliger Platz: Die Gebäude um den Sektor wurden höchstwahrscheinlich zu zeremoniellen Riten genutzt. Umgeben wird er zum einen im Osten vom Tempel der drei Fenster, im Süden vom Haus des Hohepriesters und im Norden von der Rückseite des Haupttempels. Der Platz ist nicht mit dem königlichen Palast oder Kondortempel zu verwechseln.

Sonnentempel: Der erste Lichtstrahl bei Sonnenaufgang zur Sommer- oder Wintersonnenwende führte direkt durch ein Turmfenster in die Mitte des Raumes. Archäologen glauben, dass das einzige runde Gebäude der Anlage als Sternwarte diente und von den Inka zur Kontrolle des Kalenders genutzt worden ist. Damit hätten sie den exakten Zeitpunkt für den Anbau von Getreide und Ackerpflanzen bestimmen können.

Touren und Anreise zum Machu Picchu

Die Wahrzeichen Perus: Lama, Machu Picchu und Inka Trail

Trekking auf dem Inka Trail oder bequeme Anreise mit dem Zug? Die Wanderung auf dem Inka Trail ist eine unvergessliche Erfahrung, wer über ausreichend Zeit und Kondition verfügt, sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Das Trekking kann online oder direkt über das Reisebüro oder den Reiseveranstalter gebucht werden, es stehen meist zwei- und ein viertägiges Trekkingtouren zur Auswahl.

Für alle Machu Picchu-Reisenden ist das Dorf Aguas Calientes, südlich der Inka-Stätte gelegen, Dreh-und Angelpunkt der Anreise. Von dort aus starten die Touristen-Transfers hoch in die Stadt der Wolken (Kosten etwa 20 Euro hin und zurück), allerdings kann man die letzte Etappe der Kultstätte auch von hier aus zu Fuß erwandern.

Anreise komplett zu Fuß auf dem Trek
Neben dem Original-Inka-Trail (Qhapac Ñan), das Erwandern des Machu Picchu ohne öffentliche Verkehrsmittel, führen auch der Lares-, der Vilcabamba-, und Salkantay-Trek zur Inka-Kultstätte.

Kleine Wanderung zum Machu Picchu (sehr günstig)
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus oder Zug) bis zur Bahnstation „Hidroelectrica“ und von dort aus wandert man 1 bis 12 Kilometer entlang der Bahngleise bis nach Aguas Calientes, wo die Transfers abfahren.

Anreise mit dem Zug (teuer)
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Cucso anreist, fährt mit PeruRail mit dem Zug über Ollantaytambo und der Bahnstation „Hidroelectrica“ bis Aguas Calientes. Unterwegs können Reisende zwischen drei unterschiedlichen Komfortklassen wählen. Der „Backpacker“ ist am günstigsten mit 100 bis 150 Euro hin und zurück am günstigsten. Vistadome und Inca kosten etwa mehr und haben Panorama-Fenster.

Anreise mit Bus und Zug (günstig)
Alternative, günstigere Anreise: Mit dem öffentlichen Bus von Cusco nach Ollantaytambo (Kosten zwischen 4 und 12 Soles) und von dort aus mit Inca-Rail weiter per Zug bis nach Aguas Calientes.

Die Kultstätte für jedes Alter: Wer den Machu Picchu in einer geführten Gruppe erleben möchte, dem empfehlen wir den Reiseveranstalter DIAMIR Erlebnisreisen! Die anspruchsvolle Tour zum Machu Picchu auf dem Inka-Trail …